Diskriminierungs­sensibilität

Eine wichtige Ergänzung zum systemischen Ansatz stellt für mich die macht- und diskriminierungskritische Haltung dar.

Während der systemische Ansatz die Welt als sozial konstruiert begreift, fokussiert sich die Macht- und Diskriminierungskritik zusätzlich auf die strukturellen Dimensionen von Ungleichverhältnissen, wie beispielsweise (zugeschriebenen) Religionszugehörigkeit, Geschlecht, sexuellen Orientierung, Behinderungen oder Ethnizität etc.. Diese Perspektive hilft, die tief verwurzelten Machtstrukturen in der Gesellschaft und deren Auswirkungen auf das Individuum nachzuvollziehen.

In meiner Arbeit als Therapeutin und Beraterin nutze ich mein Fachwissen aus verschiedenen beruflichen, privaten und politischen Kontexten - im ständigen Bewusstsein um meine eigene Verstrickung in diesen Ungleichheitsverhältnissen. Regelmäßige Intervisionen und eine kritische Auseinandersetzung mit diesen Themen sind Teil meiner kontinuierlichen Weiterentwicklung und Sensibilisierung. In diesem Sinne schätze ich kritische Rückmeldungen und integriere diese gerne in meine weitere Arbeit.